Die Mitarbeitenden des städtischen Betriebshofs fahren mit der Kehrmaschine die mehr als 400 Straßen im Stadtgebiet regelmäßig ab - mit etwa acht Stundenkilometern. Rund 30 solcher Kehr-Kilometer schafft Betriebshofmitarbeiter Mike Beyersdorf an einem Tag - Fahrten zur Entleerung kommen noch oben drauf.
"Da ich einen regelmäßigen Kehrplan abfahre, wissen die meisten Anwohner schon genau, wann wieder ihre Straße an der Reihe ist und parken ihre Autos vorsorglich um", erklärt Beyersdorf. "Denn dort, wo Autos am Straßenrand parken, kann die Maschine nicht kehren." Deshalb appelliert er: "Wer uns die Arbeit erleichtern möchte und Wert auf eine gekehrte Fahrbahn legt, parkt das Auto rechtzeitig um." Nicht alle Fahrzeughalter kennen seine Routen, deshalb hinterlässt Beyersdorf gelegentlich eine Kurzinfo mit den jeweiligen Kehrtagen an parkenden Autos.
Anders als bei den öffentlichen Straßen, sind in Laatzen für die Reinigung der Geh- und Radwege, zu der auch die Entfernung von Laub, Kastanien, Eicheln usw. gehört, die Eigentümer der an die öffentlichen Straßen, Wege und Plätze angrenzenden Grundstücke verantwortlich.
In den Straßen, in denen keine städtische Straßenreinigung durchgeführt wird, erstreckt sich der zu kehrende Bereich bis zur Mitte der Straße. Ebenfalls eingeschlossen sind die Seitenstreifen unabhängig von ihrer Befestigung.
"Irrtümlich wird angenommen, dass nur die Seite des Zugangs zum Haus zu reinigen ist. Die Reinigung muss jedoch an allen Seiten, an denen das Grundstück an öffentliche Wege oder Straßen grenzt, durchgeführt werden.
Keinesfalls darf das Laub in die Gosse gekehrt werden, da Laub den Wasserabfluss in der Gosse hemmt und Straßen überspült werden können", klärt Beyersdorf auf.
Das anfallende Herbstlaub können Bürger mit dem normalen Grünabfall entsorgen oder unter anderem auf dem Kompostplatz der Stadt Laatzen, Hildesheimer Straße 305 in Rethen abgeben.